Wie passt das zusammen?
Die gute Nachricht: Rund jede dritte Frau kommt problemlos durch die Wechseljahre. Sie fühlt sich leistungsfähig und wird kaum von Hitzewallungen, Verstimmungen, Schlafstörungen oder Müdigkeit
geplagt. Selbst für diese glückliche Gruppe, insbesondere aber auch für diejenigen, die an oben genannten Beschwerden leiden, gilt jedoch:
Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose steigt mit einsetzendem Klimakterium. Diesen Risiken kann man nur mit der entsprechenden Ernährungsweise vorbeugen. Es lohnt sich daher für
jede Frau in den Wechseljahren, ihre Ernährungsgewohnheiten zu überdenken. Aktuelle Studien aus den letzten Jahren zeigten, dass Frauen, die sich mit einer vitaminreichen, ausgewogenen und relativ
fettarmen Kost ernährten, seltener unter Erkrankungen der Herzkranzgefäße litten.
Eine optimale Mischung aus Getreide, Gemüse, Obst, Milch- und Milchprodukten und die Auswahl der richtigen pflanzlichen und tierischen Fette lässt Sie diese Zeit besser und zufriedener überstehen. Denken Sie auch an genug Bewegung im Alltag – umso jünger werden Sie sich fühlen und auch aussehen.
Gewichtszunahme, Hungerkuren und Nahrungsergänzung?
Werden auch Sie manchmal wehmütig, wenn Sie an die alten Zeiten zurückdenken, als Größe 38 noch an Beinen und Po schlabberte?
Ist eine Gewichtszunahme während der Wechseljahre oder im Alter unausweichlich? Liegt es an der Hormonumstellung?
Tatsächlich ist noch ungeklärt, ob der sinkende Hormonspiegel einen direkten Einfluss auf das Körpergewicht hat. Zumindest konnte man bisher keinen Zusammenhang zwischen Östrogenmangel und Körpergewicht feststellen (Prof. H. Kuhl, 2001). Zusätzliche Pfunde in den Wechseljahren sind also kein Schicksal. Der Organismus hat sich allerdings darauf einzustellen, dass der Energieverbrauch durch wechselnde Lebensgewohnheiten und Stoffwechselveränderungen sinkt – und damit auch der Kalorienbedarf.
Manche Frau hungert dann den ganzen Tag und isst erst am Abend eine richtige Mahlzeit. Die ersehnte Gewichtsabnahme stellt sich nicht ein, oft nimmt sie sogar an Gewicht zu. Viel wirkungsvoller ist
daher eine gleichmäßige Mahlzeitenverteilung auf den Tag. Bei der richtigen Zusammenstellung der Nahrungsmittel brauchen Sie auf nichts wirklich zu verzichten!
Bei gesunder und ausgewogener Ernährung wird auch der erhöhte Calcium- und Vitamin-D-Bedarf kein Problem darstellen und Nahrungsergänzungsmittel überflüssig machen.
Die Erforschung des Alters und der Prozesse, die alle Lebewesen altern lässt – ein Thema, das seit Jahrzehnten die Wissenschaft beschäftigt und zahlreiche Theorien hervorgebracht hat. Die bekanntesten Konzepte seien hier kurz genannt:
Abnutzungs- und Verschleißtheorie
Nach Raymond Pearl (1870 – 1940) führt die Aktivität der Organe zur Abnutzung und Verschleiß, der sich im Laufe des Lebensalters stärker bemerkbar macht. Dabei wirkt die Lebensweise positiv oder negativ auf das Voranschreiten der Abnutzungs-erscheinungen. Also auch die Ernährung!
Hormontheorie
Ab dem 30. Lebensjahr soll es zu einem kontinuierlichen Hormonabfall im Körper kommen. Der „Hormonabfall“ führt zu Funktionsverlusten vieler Körpersysteme Richtige Ernährung und Bewegung können diese
Entwicklung aufhalten!
Theorie der freien Radikale
Diese chemischen Verbindungen schädigen Zellen und Erbgut. Die richtigen Vitamine machen freie Radikale unschädlich!
Hayflick-Theorie
Zellen teilen sich nur begrenzt. Die Zellteilungsmechanismen werden durch entsprechende Nährstoffe länger aktiv gehalten!
Glucose und Alterung
Verbindungen von Zucker können zu Versteifungen in Geweben führen. Gute Nahrungswahl kann den Prozess aufhalten!